Am 15. September 2010 trafen die nominierten 32 Mitglieder zur ersten Arbeitssitzung der Bürgerwerkstatt zur Fertigstellung des Mauerparks im alten Olof-Palme-Zentrum zusammen, um sich aktiv bei der Planung und Gestaltung der neuen Grünfläche einzubringen. In einem durch das Moderatoren-Team Martin Seebauer und Beate Voskamp moderierten Workshop wurde in lebhafter und kreativer Atmosphäre deutlich, dass es viele spannende, zum Teil kontroverse Ideen zur Weiterentwicklung des Mauerparks gibt.
Am 2. November 2010 stellte die Bürgerwerkstatt Mauerpark die bisherigen Zwischenergebnisse der Öffentlichkeit vor. Neben der Vorstellung der bisher herausgearbeiteten Themen, Ziele, Wünsche und Interessen fand auch eine breite öffentliche Diskussion statt
In dieser Diskussion wurde deutlich, dass die Bürgerwerkstatt mehrheitlich die bisher in dem Bebauungsplan 1-64 vorgesehenen Baufelder ablehnt bzw. diesen Baufeldern sehr kritisch gegenüber steht. Dies ist im Wesentlichen dadurch begründet, dass eine vorrangig auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Bebauung die bereits im Prenzlauer Berg ablaufende Gentrifizierung auf Weddinger Seite fortführen und die im Mauerpark gewachsenen Freizeit- und Nutzungsstrukturen zerstören würde.
Die Mitglieder der Bürgerwerkstatt tragen die zu massiven Baupläne nicht mit. Die Bürgerwerkstatt fordert einen lebendigen großen Park, der sich nicht mit der in den Entwürfen vorgesehenen umfangreichen Bebauung verträgt.
Die Bürgerwerkstatt kämpft dennoch weiter für die Fertigstellung eines vergrößerten Mauerparks.
Die Grünflächenplanung auf der Grundlage des Entwurfs von Prof. Gustav Lange ist weit fortgeschritten. Die Bürgerwerkstatt wird zusammen mit der Grün Berlin GmbH und Prof. Lange weiter an der Erstellung einer auch für Anwohner beiderseits des Mauerparks akzeptablen Freiraumplanung arbeiten.
Weitere Infos und die Protokolle der Bürgerwerkstatt auf:
www.gruen-berlin.de/buergerwerkstatt-mauerpark-fertigstellung